Online-Seminarreihe des Familienbundes der Katholiken rund um das Thema „Familie“

Viele Entscheidungen des Staates treffen Familien direkt in ihrem gelebten Alltag. Dennoch wird Familienpolitik von Presse und Regierung oft nur als Nebensache abgehandelt. Denn die politischen und verwaltungstechnischen Mechanismen sind kompliziert und Familien gelten nicht als politisch einflussreicher Block. Das ist auch kein Wunder, denn Familien sind eine extrem diverse Gruppe. Dennoch gibt es gemeinsame Interessen. Im Rahmen der Seminarreihe können wir diese diskutieren, reflektieren und in das politische Geschehen einbringen.

Mittwoch, 06.11.2024 / 17:30 bis 19:30 Uhr
Bezahlbarer Wohnraum für Familien
Wie sieht der Wohnungsmarkt für Familien tatsächlich aus und was sind die zentralen Problembereiche? Hilft die Mietpreisbremse? Mit konkreten Rechenbeispielen für den Neubau von Sozialwohnungen oder bezahlbaren Wohneinheiten werden im Anschluss die Hauptprobleme bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum verdeutlicht. Zum Schluss sollen Lösungsansätze für das Problem vorgeschlagen bzw. diskutiert werden.
Referent: Tobias Weidemann, Mitglied des Sprecherteams Familienbund Freiburg

Mittwoch, 15.01.2025 / 17:00 – 18:30 Uhr
Antiquiert oder gerecht? – Der Dauerstreit um das Ehegattensplitting
Für die einen ist es eine aus der Zeit gefallene Förderung der „klassischen Rollenverteilung“. Für die anderen der Garant einer gleichmäßigen und gerechten Besteuerung aller Ehen. Wahrscheinlich gibt es bei keinem anderen familienpolitischen Thema eine derart verfestigte Lagerbildung wie beim Ehegattensplitting. In einer Debatte, die von starken Überzeugungen geprägt ist, wird das Online-Seminar die Funktionsweise des Ehegattensplittings erläutern und einen Blick auf die jeweils vorgebrachten Argumente werfen. Dadurch soll zur Meinungsbildung angeregt und die Diskussion darüber eröffnet werden, ob das Ehegattensplitting bewahrt werden sollte, reformbedürftig ist oder auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.
Referent: Matthias Dantlgraber, Bundesgeschäftsführer des Familienbundes der Katholiken

Dienstag. 04.02.2025 / 17:30 – 19:00 Uhr
Rechtliche Betreuung – kann sie vermieden werden?
Kann eine Person aufgrund von Krankheit oder Behinderung seine Angelegenheiten ganz oder teilweise rechtlich nicht besorgen, kann ein rechtlicher Betreuer bestellt werden. Viele Menschen wollen dies nicht, wünschen vielmehr, dass sich eine von ihnen bestimmte Person um ihre Angelegenheiten kümmert. In dieser Veranstaltung wird die aktuelle Rechtslage nach dem am 1.1.2023 in Kraft getretenen neuen Betreuungsrechts dargestellt und insbesondere analysiert, welche alternative Möglichkeiten zur rechtlichen Betreuung bestehen. Fallgestaltungen aus der Praxis können in die Diskussion eingebracht werden.
Referent: Prof. Dr. jur. Rolf L. Jox, Vorsitzender des Fachausschusses Recht im Familienbund Bundesverband

Montag, 24. 02.2025 / 17.00 bis 18.00 Uhr
Ganztagsförderung in der Grundschule - Rechtsanspruch ab 2026
Welche Wünsche äußern Kinder, was brauchen sie? Welchen Stellenwert räumen wir dem ein, was Kinder zum Thema zu sagen haben? Wie werden die Bedürfnisse von Kindern bei der Umsetzung des Ganztagsförderkonzeptes berücksichtigt. Katalin Farkas wird die Ergebnisse der Studie "Ganztag aus der Perspektive von Kindern im Grundschulalter. Eine Rekonstruktion von Qualitätsbereichen und -dimensionen“ (Walther/Nentwig-Gesemann/Fried, 2021) sowie die Ergebnisse der von ihr durchgeführten Mailinterviews mit Grundschulkindern vorstellen. In der anschließenden Diskussion werden wir auch der Frage nachgehen, wie sich Qualität aus Kindersicht in den Schulalltag übertragen lässt.
Referentin: Katalin Farkas, Verband Alleinerziehender Mütter und Väter, Landesverband RLP e. V, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Familienverbände in RLP
Gesprächsleitung: Rita Höfer, Familienbund der Katholiken, Diözese Speyer

Information und Anmeldung:
Familienbund der Katholiken
Jahnstraße 30 | 70597 Stuttgart |
Telefon 0711 9791-4760
E-Mail: familienbund [at] blh.drs.de |
Die Seminarreihe ist eine Kooperation mit der keb Hildesheim.

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